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10 Unentwegte machten sich am Montag bei strömenden Regen auf, um nach Altschönau in die Gaststätte „Zur alten Kaiserhütte" zu fahren. Kein Wunder, dass bei diesen Wetterbedingungen sich die einzelnen Zeit ließen. Doch gegen 16 Uhr waren alle eingetroffen. Von der Wirtsstube aus, wurde misstrauisch die Loipe vor dem Haus betrachtet und gleich festgestellt, dass sie unseren Ansprüchen nicht genügen würde und dass der Dauerregen nicht zur Verbesserung beiträgt. Nach dem aber die Bestandsaufnahme ergab, dass von der Regenhose über Schirm und Regenumhang alles vorhanden war, konnte man dem nächsten Tag positiv entgegen sehen. Und es regnete und regnete. Dienstagmorgen: Regen.!!! Helmut Auer meinte gleich: „Heute ist Dienstag, da habe ich meinen Ruhetag und strapaziere nicht meinen Körper." Flugs fuhr er mit drei Damen in die Tschechei. Obwohl das Lusenhaus geschlossen hatte, nahm der Rest Helmut Schoblik's Angebot an, den Lusen zu besteigen. Gut dass man am Vortag Semmeln bestellt hatte, so gab es auch hier keine Probleme. Also ging es mit zwei Autos zum Parkplatz bei den Waldhäusern. Elisabeth hatte etwas Bedenken, da sie sich erinnerte, dass die Auffahrt zum Parkplatz sehr steil ist und der Golf es bei Schneeglätte das letzte Mal so gerade geschafft hatte. Aber was konnte passieren? Es regnete ja!!! Bis Waldhäuser gab es auch kein Problem, aber dann, oh Wunder, ging der Regen in Schnee über und hatte das letzte steile Stück mit einer Schneeauflage versehen. Im Auto ging zu allem Überfluss noch eine Blinkleuchte an. Was die zu bedeuten hatte, machte Elisabeth doch etwas Kopfzerbrechen und innere Unruhe breitete sich aus. Mit letzter Kraft wurde der Parkplatz doch noch erreicht. Die Gewissheit heim zu geht es nur bergab, ließ den erhöhten Puls schnell wieder sinken. Mittlerweile hatte sich das Wetter beruhigt, jedoch der Nebel verwehrte den Blick auf die toten Bäume. Die Tour konnte beginnen. Erst ging es auf der Forststrasse durch Neuschnee zum oberen gesperrten Parkplatz. Hier verkündete uns ein freundlicher Schneeräumer, dass das Lusenhaus wegen der Faschingswoche geöffnet wäre und Gäste sehr willkommen seien. Es wehte ein etwas kalter Wind, aber sonst war es ein wunderschön verschneiter Weg, der bis zum Haus geräumt war. Hier beschlossen wir gleich auf den Gipfel zu gehen. Helmut riet uns, sich warm zu verpacken, denn wie er den Lusen kenne, würde es da oben sehr heftig wehen. So war es auch. Der Wind trieb kleine Eiskristalle durch die Luft, die schmerzhaft das Gesicht trafen. Ebenso trafen sie auch auf die Bäume, die mit einem dicken Eispanzer überzogen waren, teilweise wie Blumenblätter gefächert. Diese Bäume nennt der Waldler liebevoll „Arber Mandl". Ein faszinierender Anblick und wir waren uns einig, der Aufstieg hat sich gelohnt. Lange haben wir dem Wind aber nicht getrotzt und sind ins Lusenhaus zur wärmenden Rast geflüchtet. Bei leichtem Schneefall ging es dann wieder Richtung Parkplatz. Ilse meinte, als sie beim Zurückschauen die dunklen Wolken sah, „das glaubt uns niemand, dass es so schön war." Die ansteigende Temperatur sorgte dafür, dass der Schneebelag auf der Strasse fast verschwunden war und so brauchte Elisabeth beim heimwärts Fahren keine Bedenken haben. Später wurde von ihr erst einmal das Handbuch des Golfs zu Rate gezogen, denn die blinkende Lampe bereitete ihr immer noch Kopfzerbrechen. Und siehe da, das Auto wollte ihr nur sagen, ich helfe dir bei diesen schwierigen Verhältnissen sicher auf den Berg zu kommen. Darauf muss erst einer mal kommen, dass ein blinkende Achtungsdreieck ignoriert werden kann. In der Nacht: Regen. Anne Auer behauptete am nächsten Morgen, dass um 7 Uhr die Sonne geschienen habe. Aber bei der herrschenden Nebelsuppe erntete sie nur ungläubiges Staunen. Heute war nun Mittwoch und Helmut Auer hatte nun keine Ausrede mehr sich vor dem Wandern zu drücken und wegen der „Arber Mandl" wollte keiner auf eine Gipfelwanderung verzichten. Also wurde beschlossen, auf den Rachel zu steigen. Die Anfahrt zum Parkplatz war zum Glück schneefrei. Und dann ging die Sonne auf, ein strahlend schöner Tag erwartete uns. Womit hatten wir das verdient? Durch eine herrliche Neuschnee bedeckte Landschaft ging es aufwärts zum Gipfel und diesmal in gleißendes Sonnenlicht getaucht die „Arber Mandl". Ein Traum!!! Die Phantasie wurde angeregt: Hier thronte ein weißer Auerhahn auf dem höchsten Wipfel, dort neigten sich bizarre Gestalten einander zu. Vom Rachel ging der Blick über die Nebelfelder bis zur Alpenkette. Tennengebirge, der Dachstein lagen vor uns. Nach kurzer Rast und ein Gedenken an Ernst Paul, dessen Tod uns beim Aufstieg von Martin per Handy mitgeteilt wurde und Betroffenheit auslöste, ging es dankbar für diesen schönen Tag wieder zum Parkplatz und nach einer Kaffeepause in Spiegelau zu unserem Quartier. Donnerstag: Regen. Da es heute noch in Richtung München geht, wird ein Rundgang ins Freigehege des Nationalparks geplant. Da ist auch ein Schirm kein Hindernis. Das Sturmtief Kyrill hat hier ganz schön gewütet und viele Baumriesen besonders die Fichten hat es getroffen. Trotz dem Sauwetter hatten wir das Glück einen Luchs, die Wölfe, Wildkatze, Marder und Wildschweine ziemlich aus der Nähe zu sehen. Der Birkhahn hatte sich extra auf die Brüstung gestellt und zeigte durch Drohgebärden und Aufplusterung seines schönen Gefieders, wer hier der Herr im Hause ist. Der Rundgang dauerte ca. 3 Stunden und nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es für alle heim. Rundherum gelungene Tage, keiner vermisste das Langlaufen, denn sonst hätten wir die einmalige Winterlandschaft, die es im Bayerischen Wald gibt, nicht entdecken können.
i.V. Elisabeth Wermuth