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Beim Ausgangspunkt am Lünersee über dem Brandner Tal beutelt uns ein kräftiger Wind. Doch schon die Anstiege zum Verajoch und vorbei am Schweizertor zum Öfapass treiben uns den
Schweiß aus allen Poren und legen die Vermutung nahe, dass so wahnsinnig viele Blumen wie hier trotz Hitze nur wegen des Bergsteigerschweißes überhaupt blühen können. Die vielen Kühe (alle mit Glocken – das reinste Alpen-Carillion) ertragen's tapfer.
Wir konzentrieren uns auf die visuelle Aussicht und die Aussicht auf frische Getränke bei der Lindauer Hütte, die wir mittags erreichen. Der Weg eröffnete uns schon den Blick auf die zernagten Felsaufbauten der Drei Türme, auf die gewaltige Sporaplatte, Drusen- und Sulzfluh. Schon bei der Mittagsbrotzeit entsteht der Plan wenigstens einen der Felsriesen am folgenden Tag zu besteigen, bevor es auf die Schweizer Seite geht. Aber zuerst ist eine gründliche Siesta angesagt, wir suchen uns schattige Plätzchen im Wald.
Am Nachmittag in stehender Hitze auf die Gamsspitze, belohnt mit dem Fund eines extra großen Türkenbunds. Am Gipfel umschwirren uns Schwalbenschwanz-Schmetterlinge – die schwitzen nicht, scheint’s … Tag 2 beginnt früh, eine Sechsergruppe startet um 7 h Richtung Drei Türme, der Rest folgt der ursprünglichen Route durch das Drusentor zur Carschinahütte und weiter über den Höhenweg. Jacken und lange Hosen sind schon überflüssig. Und so bleiben drei Aspiranten dann auch auf halber Höhe in der beeindruckenden Felslandschaft vor dem Sporaturm an einem Schneefeld, während Heidi, Horst und Peter einem der Türme aufs Dach steigen.
Nach zwei Stunden sind sie schon wieder zurück, und wir queren zum Hauptweg um ebenfalls das Drusentor zu durchsteigen. Der Rätikon-Höhenweg, auch Teil des Prättigauer Höhenwegs, bleibt tatsächlich im Wesentlichen in der Höhe, zieht mal schmal, mal sehr schmal und schräg durch große Blumenpracht unten am Schweizertor vorbei. Ein größerer Bach ermöglicht es uns, die hitzeverquollenen Füße wieder auf Normalmaß herunterzuschrumpfen. Wasserflaschen werden aufgefüllt, Hüte und Haare getränkt. Ein fieser Aufstieg mit der Sonne im Gesicht lässt uns diesen Bach als die perfekte Idylle erinnern.
Der Rest ist Disziplin und Kilometerfresserei, denn die Schesaplanahütte ist noch lange nicht in Sicht. Wir durchwandern viele Kurven und Weidezäune, es donnert schon hinter unserem Rücken, bis wir unsere Unterkunft endlich erreichen. Auch unsere dreiköpfige Vorhut hat schwere Beine. Nach einem kühlenden Gewitter mit Regenbogen schlafen wir im vollen Lager alle recht gut. Tag 3 bringt wieder Sonnenschein und wolkenlosen Himmel. Stabiles Wetter brauchen wir auch für den Aufstieg zur Schesaplana. Heute keine langen Umwege: Der Steig zieht ziemlich direkt aufwärts durch die Botanik, dann durch Felsen, wo wir uns mit ein bisschen Kletterei auflockern, und schließlich über mehr oder weniger steile Bänder aus der lokalen geologischen Spezialität: weiße Kalkbänder und dazwischen eine schwarzbraune, hart verpresste Bröselmischung aus Tonschiefer. Das Gestein hält, aber die flacheren Passagen sind uns sympathischer. Dieser sogenannte Schweizersteig führt uns auf einen Sattel.
Hier treffen wir auf den Weg, der von der Mannheimer Hütte über den Brandner Gletscher zur Schesaplana führt. Jetzt ist‘s noch eine halbe Stunde durch den Schutt – ein gleichmäßiger Aufstieg. Die Schesaplana ist der höchste Berg im Rätikon, in Vorarlberg misst er 2965 Meter, die Schweizer messen 2964,3 Meter. Wir haben es nicht nachgeprüft, sondern lieber die Aussicht genossen.
Vergleichsweise bequem und ebenfalls flott steigen wir ab zur Totalphütte, einige Schneefelder bieten Abfahrtsspaß und/oder Kühlung für den Allerwertesten. Nach einer Stärkung nehmen wir den letzten Abschnitt der Runde in Angriff, hinunter zum Lünersee und per Bahn zum Parkplatz, die Socken qualmen ohnehin schon wieder. Ein wirklicher Berggenuss mit viel Abwechslung, einigen Anforderungen und hohem Flüssigkeitsverbrauch. Danke fürs Austüfteln und Leiten!