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Die Sehnsucht nach Frühling und Wärme ist groß, doch dieses Jahr müssen wir uns wohl noch etwas gedulden. Aber auf die Sonne ist Verlass, sie strahlt unablässig auf die schneebedeckte Bergwelt – zumindest an diesem Tag für Leiterin Bettina und Antonie, Klemens und Sibylle.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz bei der Burg von Marquartstein (640 m). Unsere drei Etappenziele sind Agergschwendalm (1040 m) – Hochgernhaus (1461 m) – Hochgern (1748 m). Am Parkplatz erfahren wir, dass das Hochgernhaus heute geschlossen ist.
Die Bedingungen sind ideal, der Boden anfangs noch sehr gefroren. Auf der Forststraße bis zur Agerschwendalm brauchen wir knapp 1 Stunde, die Abkürzer sind teilweise stark vereist. Die Alm ist noch geschlossen, und so setzen wir nach einer kurzen Pause den Weg zum Hochgernhaus fort, vorbei an der Bergwachthütte und der Enzianhütte.
Auf der Terrasse des Hochgernhauses genießen wir kurz die Sonne und den freien Blick gen Süden.
Doch es lockt der Gipfel, und der Weg dorthin sieht vielversprechend aus.
Zügig steigt der Pfad anfangs bergauf und ohne Schutz des Waldes wird auch der angekündigte starke Wind deutlich spürbar. Als der Schnee tiefer wird, steigen wir auf Schneeschuhe um und stapfen durch unbeschreiblich schöne, stille Winterlandschaft bis zum Gipfel des Hochgerns. Hier pfeift uns der Wind ganz anständig um die Ohren.
Beeindruckende Wechten haben sich am Grat gebildet.
Auf dem Nebengipfel mit Minikapelle können wir im Windschatten den grandiosen Rundblick genießen – auf Loferer Steinberge, Kaisergebirge, Kitzbüheler Alpen, die Tauern und natürlich auf den Chiemsee – und schon ist sie wieder spürbar, die Sehnsucht nach Frühling und Wärme.
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute. Zu unserer Freude können wir auf der Agergschwendalm bei Kaffee und Kuchen die schönen Eindrücke dieser wohl letzten Wintertour Revue passieren lassen.