Wanderungen in den nördlichen Gardaseebergen vom 17.05. bis 24.05.2009

In diesem Jahr führte uns Karl Bauernfeind etwas gemütlichere Touren als all die Jahre vorher, denn die anspruchsvolleren Berge (wie die Bondones, Monte Stivo, Altissimo) waren noch ziemlich verschneit. Das Wetter aber war die ganze Woche traumhaft schön.

Wir waren u. a. auf dem Monte Baldo, M. Creino, M. Colodri, M. Brione, auch ein Kulturtag war dabei, an dem wir den Wasserfall "Rio Bianco" und die Burg in Stenico besichtigten. Der besondere Reiz an diesen Touren: oben ist öfter noch ein Schneefeld oder es weht ein frischer Wind und unten im Tal ist wieder das mediterrane Klima – eine gute Ausrede für ein Eis.

 

Der Blumenberg Monte Casale war ein "Muss". Wir erwanderten ihn aber von Westen her. Den Kletterstieg "Che Guevara" mit seinen 1400 Hm überließen wir den Jüngeren. Die Gipfelhochfläche war ein Blumenmeer, nur die Pfingstrosen fehlten in diesem Jahr noch.

Der Monte Brione war unsere letzte Tour, sie ist relativ neu in Karl's Tourensortiment. Der Brione ist ein markanter Felssporn zwischen Riva und Torbole. Man geht meist an der Kante des Sporns und hat somit einen wunderbaren Ausblick auf den Gardasee. Gut zu beobachten sind natürlich die Segler und Surfer, vor allem wenn sie "Baden" gehen. Am Brione befinden sich einige zum Teil schon überwucherte Festungsanlagen. Sie wurden zwischen 1860 bis etwa 1911 ständig von den Österreichern als Grenze zu Italien erweitert.

Die Tourenwoche hat uns allen sehr gefallen. Im Anschluss an diesen Bericht eine lockere Fotoauswahl aus den Archiven von Dieter Lang und Ilse Distler.

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