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Tourenarchiv 2016

Weitere Tourenarchive

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Texte von Rosmarie Püschel




 


Touren rund um die Oberlandhütte
Zeit: 10.–12. Januar 2016

Der Winter macht sich rar und auch im Januar lässt der Schnee auf sich warten. Die Landschaft zeigt sich zwar winterlich weiß, aber die Schneeauflage ist viel zu wenig, um eine Skitour zu gehen. Wir unternehmen am ersten Tag eine Wandertour zur Durachalm und kommen noch rechtzeitig zur Hütte zurück, bevor es tatsächlich richtig viel schneit. Während der Nacht kommt Neuschnee hinzu, aber zu wenig, um am nächsten Tag eine Skitour im Gelände zu gehen, weshalb Werner das Liftgebiet des Pengelstein als Tagesziel auswählt. War gut so, denn die Piste hat mit Hilfe der Schneekanonen eine gute Schneeauflage. Beim Hinaufgehen setzt leichter Schneefall ein, der sich oben verstärkt. Bei der Abfahrt geht der Schnee über in Regen und bei der Ankunft im Tal gießt es ganz ordentlich. In Kirchberg warten wir auf den Bus, der uns wieder nach Aschau zurückbringt. Trotz Goretex werden wir ziemlich durchnässt. Wir können auf der Hütte unsere Sachen großzügig verteilen und gut trocknen, weil wir momentan die einzigen Gäste sind. Den Schneemangel spüren die Liftbetreiber deutlich, aber auch die Pensionen und Übernachtungsbetriebe.

 

Tourenbegleiter: Werner Auerbach

Teilnehmer: Erik, Marita und Herbert, Erich, Josef, Ernst, Johanna, Felix, Erich und Franzi, Rosmarie



 


Piz Sesvenna

Skitouren um die Sesvennahütte, Südtirol
Zeit: 02.–05. März 2016

Hoch hinauf geht's mit dem Auto auf das malerisch gelegene Bergdorf Schlinig auf 1738 m.  Ab hier geht's nur noch zu Fuß weiter, in unserem Falle mit den Skier. Wir gehen am südöstlichen Dorfende in das Schliniger Tal und entlang einer Langlaufloipe weit hinter. Das Gelände steigt an und ein Steilstück bringt uns direkt auf die Felsbarriere der Schwarzwand, die wie ein Riegel vor uns steht. Was, da sollen wir drüber? Mit Hilfe eines angebrachten Sicherungsseiles geht es überraschenderweise ganz gut. Oberhalb geht es moderat weiter und irgendwann kommt die Sesvennahütte auf 2256 m in Sicht. Das Wetter und der kalte Wind sind nicht einladend. Am nächsten Tag geht's auf den Schadler (2948 m). Eine angenehme Route führt hinauf, nicht schwierig, aber es ist sehr kalt und der eisige Wind lässt die Temperatur noch kälter erscheinen. Am dritten Tag ist der Piz Sesvenna das Ziel, dessen anspruchsvoller Gipfelanstieg mit einem Schnee- und Felsgrat aufwartet. Die Ski müssen unten bleiben.
Am letzten Tag starten wir nach dem Frühstück bei Wind und Schneegestöber und schlechter Sicht, die aber besser wird, je weiter wir nach unten fahren. Wohlbehalten kommen wir im Tal wieder an. Wir sind erstaunt, wieviele Leute und Gruppen uns entgegenkommen auf dem Weg nach oben, hat doch der Wetterbericht schlechtes Wetter gemeldet.

 

Tourenbegleitung: Werner Auerbach

Teilnehmer: Elke und Gerhard, Marita und Herbert, Sylvia und Hans, Sigrid, Johanna, Ernst, Rosmarie



 


Skiurlaub in Innervillgraten, Villgratental
Zeit: 16.–23. März 2016

Innervillgraten in Osttirol gilt als Skitouren-Eldorado. Das Villgratental ist eines der letzten Täler der Alpen, das noch durch keine Lifte erschlossen ist. Innervillgraten zählt mit seinem ländlichen Charakter zu den schönsten Bergdörfern in Tirol. Einige Touren haben ihren Ausgangspunkt beim Weiler Kalkstein, der mit seiner Kirche "Maria Schnee" als Wallfahrtsort gilt.
Die Schneeverhältnisse des Winters 2015/2016 waren bis zum Februar mäßig und schlecht und so waren wir bis drei Wochen vor Beginn des Urlaubs der festen Überzeugung, dass wir den Skiurlaub absagen. Zita, die Wirtin vom Gasthaus Raiffeisen,  konnte uns als Termin nur die dritte Märzwoche anbieten, was unsere Sorgen noch erhöhte. Es sollte sich herausstellen, dass uns genau dieses Zeitfenster das schönste Urlaubswetter bescherte. Sonnenschein von morgens bis abends und guten weichen Schnee vom Pulver bis Firn. Innervillgraten wäre allemal wieder einen Besuch wert. Zum einen wegen der tollen Tourenmöglichkeiten und wegen der guten Unterbringung im GH Raiffeisen mit der originellen Wirtin, die extra für uns dieses Wetter bestellt hat.  
Tourenziele der Skiwoche waren das Marchkinkele, das Gaishörndl, das Rote Kinkele, die Villponer Lenke und Hohes Haus und am letzten Tag die Kreuzspitze.

Tourenbegleitung: Werner Auerbach, Herbert Strobl, Hans Kussegg



 


Wanderung auf die Neureuth (1264 m), Tegernsee
Zeit: 11. Mai 2016

Wer kennt ihn nicht – den Berggasthof hoch über dem Tegernsee. Die Neureuth ist eines der beliebtesten Ausflugsziele am Tegernsee. Der aussichtsreich gelegene Berggasthof hat beinahe das ganze Jahr geöffnet und lässt sich über mehrere Anstiegsmöglichkeiten erreichen. Margot wählt den Weg von Gasse, einem Ortsteil von Gmund mit einem großzügigen Wanderparkplatz. Abwechslungsreich führt der Weg teils im Wald, teils mit schönen Ausblicken zum Tegernsee hinauf. Am Weg steht die Gedenkkapelle und ab hier ist es nicht mehr weit. Der Berggasthof lädt ein zum Verweilen, zum Brotzeitmachen und zum Relaxen auf der sonnenverwöhnten Terrasse. Außerdem bietet er trotz der geringen Höhe herrliche Ausblicke zum Wallberg, Hirschberg, Fockenstein bis ins Karwendel und zum Wettersteingebirge. 

 

Tourenbegleitung: Margot Lapp

Teilnehmer: Karin, Jutta, Hans, Uschi, Werner, Peter, Luise, Rosmarie



 


Knabenkraut

Blütenwanderung im Murnauer Moos
Zeit: 19. Mai 2016

Eine Wanderung durch das Murnauer Moos, dem größten zusammenhängenden Moorgebiet Mitteleuropas, lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Besonders in den Monaten Mai und Juni, wenn die Schwertlilie und das Knabenkraut blüht. Das Ramsachkirchlein wurde vermutlich im 7. Jahrhundert gegründet und soll die älteste Kirche Oberbayerns sein. Unser Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Gasthof Ähndl. Wir freuen uns auf die Tour, sie wurde wegen der guten Wetterprognose um einen Tag vorverlegt und wir genießen nach einem extrem kalten Pfingstfest die wärmenden Sonnenstrahlen. Eine beschauliche Wanderung führt etwa 12 km überwiegend auf befestigten Wegen und auf dem Bohlensteig durch das Moor. Eine anschließende Einkehr beim "Ähndl" zu einer guten Brotzeit rundet diesen schönen Tag ab.

 

Tourenbegleitung: Anton Hirth

Teilnehmer: Norbert, Erika, Brigitte und Harald, Margarete, Gisela, Hedwig, Erich, Jutta und Herbert, Heidi, Erna und Dieter, Christl und Willy, Uschi, Rosmarie



 


Das schönste Blau

Botanische Bergwanderung auf den Rabenkopf (1555 m), Bayer. Voralpen
Zeit: 31. Mai 2016

Eine Bergtour der besonderen Art – eine botanische Bergwanderung – unternehmen wir mit Helmut. Unser Ausgangspunkt ist das Schützenhaus in der Jachenau und wir folgen der Beschilderung zum Rabenkopf. Unterwegs macht uns Helmut immer wieder auf die blühenden Schönheiten aufmerksam. Er erweist sich als kompetenter Kenner aller Bergblumen und Gräser. Er kennt die große Formenvielfalt der Alpenpflanzen, kennt deren besondere Lebensbedingungen und Vorlieben für Standorte. Ein großer Teil der Alpenpflanzen ist geschützt bzw. im Bestand gefährdet. So gibt es allein im europäischen Raum ca. 50 verschiedene Orchideenarten und die Arten der Enziangewächse umfasst weltweit bis 400 Arten. Die meiste Gefährdung dieser einzigartigen Flora geht nicht vom widrigen und rauen Klima in der Höhe aus, sondern von den Menschen.
Nach einer Gipfelbrotzeit führt uns der Abstiegsweg zur kleinen urigen Staffelalm, wo der Durst gestillt wird. Eine Besonderheit dieser Alm sind im Innenraum zwei Wandbilder von Franz Marc. Über die wildromantische Rappinschlucht steigen wir wieder ab.

 

Tourenbegleitung: Helmut Hornik

Teilnehmer: Hans, Felix und Charlotte, Sigrid, Rosmarie



 


Saile - Kalkkögel

Sommersonnwendtour auf die Birgitzkopfhütte, Stubaier Alpen
Zeit: 18.–19. Juni 2016

Die Wettervorhersage für das Sonnwend-Wochenende 18.–19. Juni 2016 meldete leider kein schönes Wetter. Wir wagen es trotzdem und fahren Richtung Innsbruck und hinauf zur Axamer Lizum. Das Skigebiet Axamer Lizum und die damit einhergehenden großen Hotelbauten mitsamt dem riesigen Parkplatz wurden anlässlich der Olympischen Winterspiele 1964 errichtet. Vom Rummel der vergangenen Zeiten ist zum Glück nicht viel zu spüren. Vielleicht liegt es am schlechten Wetter, es ist kühl und regnet und tiefhängende Wolken verbergen die Aussicht. Auf der Hütte angekommen warten wir erst mal ab – und tatsächlich hört nachmittags der Regen auf und sogar die Sonne wagt sich heraus. Wir nutzen die Gunst der Stunde und gehen zur Zwölferwand und zur Pfriemeswand. Das Erstaunen unsererseits ist groß, als plötzlich eine große Gruppe junger Leute den Berg hochkommt, beladen mit schwerem Holz. Es sind Leute einer Studentenvereinigung aus Innsbruck. Trotz des schlechten Wetters lassen sie es sich nicht nehmen, das schwere Holz zuerst zur Hütte und nach einer Stärkung auf den Gipfel der Saile zu tragen. Leider können wir ihr Bergfeuer von der Hütte aus nicht sehen. Der Hüttenwirt entzündet für seine Gäste auf einem Schneefeld unweit der Hütte Fackeln in Form eines Kreuzes. 

Während der Nacht beginnt es zu schneien und morgens beim Frühstück bietet sich uns eine überzuckerte Landschaft. Eigentlich wäre ja Sommeranfang! Schade, es bleibt nur der Abstieg.

 

Tourenbegleitung: Hans Kussegg

Teilnehmer: Karin, Werner, Johanna, Ernst, Sylvia, Rosmarie



 


Guffert-Überschreitung (2195 m)
Zeit: 06. Juli 2016

Egal, auf welchem Berg man in den Vorbergen steht, den Guffert sieht man fast immer. Ein freistehender, stattlicher Felskoloss, der zusammen mit dem Guffertstein einen Doppelgipfel bildet. Wir starten an der Oberen Bergalm, und der Weg führt vorbei an der Stubachalm und leitet uns auf die Nordwand des Guffert. Kurz vor der Issalm zweigt ein Steig ab, der bei einer kleinen Felshöhle teilweise drahtseilversichert bis unter den Gipfelstock und zu dem schönen Gipfelkreuz führt. Der Guffert wäre ein grandioser Aussichtsberg, wenn – ja wenn der dicke Hochnebel uns nicht die ganze Sicht verwehrt hätte. Bei klarem Wetter geht die Sicht bis zu den Gletscherbergen der Hohen Tauern.

 

Tourenbegleitung: Hans Kussegg

Teilnehmer: Christl, Werner, Kony, Heinz, Felix, Sigrid, Rainer, Ernst, Rosmarie



 


Aufstieg im Wildental

Mindelheimer Klettersteig, Allgäuer Alpen
Zeit: 19.–20. Juli 2016

Der Mindelheimer Klettersteig wurde 1975 erbaut und ist ein Klassiker unter den Klettersteigen. Er bietet neben anspruchsvollen Kletterstellen auch viele ungesicherte Gehpassagen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangen. Der Steig führt über die drei Schafalpenköpfe mit dem höchsten Punkt auf 2320 m. Er ist ein mittelschwerer Steig mit der Kategorie B/C.
Bei Superwetter starten wir frühmorgens von unserer Unterkunft, der Fiderepasshütte. Über ein Schotterfeld geht es zum Einstieg und hier heißt es, Helm auf und Sicherungsgurt anziehen. Den Auftakt bildet gleich eine senkrechte Wand mit Trittbügeln. Im Wechsel geht es auf und ab, ausgesetzte Kletterstellen und Gehgelände, Leitern und Trittbügel. Auch immer wieder innehalten und die großartige Landschaft bestaunen. Wir zollen den Erbauern dieses Steiges größtes Lob und Respekt. Bei diesem Steig kommt auch die Aussicht auf die landschaftlichen Schönheiten nicht zu kurz. Das Highlight bilden eine senkrechte 15-Meter-Wand und eine Brücke über eine Felsspalte in Sichtweite zur Fiderepasshütte. Es macht große Freude, diesen Steig zu gehen und er ist ein Muss unter versierten Klettersteiglern. Den Steig kann man von beiden Richtungen aus begehen, entweder von der Fiderepasshütte oder der Mindelheimer Hütte.

 

Tourenbegleitung: Werner Auerbach

Teilnehmer: Ernst, Erich, Johanna, Hans, Sylvia, Sigrid, Felix, Bruno, Rosmarie.



 


Geburtstagstour zur Wolfmühle
Zeit: 28. Juli 2016

Die Wolfmühle ist seit 1590 urkundlich erwähnt. Sie ist als einzige der ehemals 13 Semptmühlen noch in Betrieb. Die Besitzer führen die Mühle bereits in 4. Generation und arbeiten heute noch nach alter handwerklicher Tradition. Hier gibt es außer gemahlenem Mehl viele feine Bio-Produkte im Hofladen zu kaufen.
15 Mitglieder der Skiabteilung, die heuer einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern, laden ein und wir verbinden es mit einer gemütlichen Wanderung ab dem S-Bahnhof in Markt Schwaben. Von hier aus führt ein angenehmer Weg entlang der Anzinger Sempt und der romantisch gelegenen Kressiermühle zur Wolfmühle. Hier lädt das Garten-Cafe ein zum Verweilen und zum Genießen des selbst gebackenen Kuchens und der delikaten Speisen.
Gut gestärkt geht es zurück, für die meisten bequem mit dem Bus, ein kleiner Teil nimmt den Fußweg. Ein ordentlicher Regenguss beendet das schöne Wetter. Aber er hört so schnell wieder auf, wie er begonnen hat und am Bahnhof in Markt Schwaben treffen sich alle wieder zur gemeinsamen Rückfahrt. 

 

Organisatoren: Anton Hirth, Erik Boger



 


Der markanteste Gipfel der Kitzbüheler

Bergtour zum Großen Rettenstein (2362 m), Kitzbüheler Alpen
Zeit: 02.–03. August 2016

Unter den Kitzbüheler Bergen ist er nur der Neuntgrößte, aber er ist der markanteste. Der Große Rettenstein ist ein mehrgipfeliger Berg in den Kitzbüheler Alpen und eine Ausnahmeerscheinung. Die Kitzbüheler sind zum größten Teil sanfte Grasberge. Der Rettenstein ist der dominierende Gipfel des Spertentals und ein hervorragender Aussichtsgipfel.
Der verregnete Sommer war schuld, dass die Tour von Juni auf August verschoben wurde. Frühmorgens starten wir von unserer Unterkunft, der Oberlandhütte, und gehen den Unteren Grund hinter. Das Wetter ist wunderschön und es verspricht ein heißer Tag zu werden. Die Aufstiegszeit ist mit ca. vier Stunden angegeben.
Die letzten Meter zum Gipfel werden mit Hilfe der Hände bewältigt. An diesem Tag sind wir die Einzigen hier oben und können die Aussicht bestaunen. Sie geht in die Hohen Tauern und hinüber zum kleineren Bruder, den Kleinen Rettenstein. Dieser steht seinem großen Bruder hinsichtlich anspruchsvoller Tour in nichts nach. Unser Abstiegsweg führt als lange Kammwanderung über das Stangenjoch und vorbei an malerischen kleinen Tümpeln wieder zur Oberlandhütte. 

 

Tourenbegleitung: Werner Auerbach

Teilnehmer: Erich, Sigrid, Erik, Johanna, Felix, Ernst, Rosmarie



 


Alpspitze

Zugspitze – über das Höllental, Wettersteingebirge
Zeit: 07.–09. September 2016

Die Kreuzeckbahn bringt uns auf 1650 m. Der Weg über das Hupfleitenjoch geht vorbei an den Knappenhäuser und zur neu erbauten Höllentalangerhütte. Hier bieten sich grandiose Einblicke in das Höllental. Aber erst ziehen zwei Hubschrauber der Bundeswehr, die auf dem Höllentalanger landen, alle Blicke auf sich.
Früh am nächsten Morgen starten wir mit vielen Gipfelaspiranten nach oben und stehen bald an der Leiter, die mittels Eisenbügel gut zu bewältigen ist. Weiter geht es zum Brett, einer ausgesetzten Querung mit an der Wand angebrachten Eisenstiften. Anschließendes langes Gehgelände führt hinauf zum Anfang des Höllentalferners. Nach einer Brotzeitrast legen wir unsere Helme, den Klettergurt und die Steigeisen an. Ohne Steigeisen wäre es ein riskantes Gehen auf dem Gletscher. Großes Erstaunen, vor uns warten eine Menge Leute an der Randkluft, sie ist der Übergang vom Eis in den Fels. Die erste Kletterstelle am Fels zieht gleich knackig hinauf. Weiter geht es im gesicherten Felsgelände. Es sind hier weniger die technischen Passagen, die diesen Aufstieg schwierig machen, sondern die beachtliche Länge, die zum Ostgipfel mit dem markanten goldenen Gipfelkreuz führt. Gegen 14.00 Uhr sind wir oben und bleiben gut in der angegebenen Zeit. Auf der Plattform halten sich eine Vielzahl von Touristen aus aller Herren Länder auf, die mit einer der drei Bahnen nach oben kommen. Wir freuen uns, wir haben es zu Fuß geschafft. Das Münchner Haus ist voll! Wir fahren mit der Bahn hinunter auf das Platt und steigen zur Knorrhütte ab. Am nächsten Morgen geht's ins Reintal hinunter und zu einer Rast auf der Reintalangerhütte. Ja, man spürt ihn noch, den Geist von Charly Wehrle, dem legendären langjährigen Hüttenwirt. Ab jetzt geht es wieder hinauf und das nicht zu knapp. Dieser einsame Steig erweist sich als lange und hochalpine Tour mit Tiefblicken ins Reintal. Mehrere ausgesetzte Stellen verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und der Aufstieg nimmt kein Ende. Endlich ist sie erreicht, die Mauerscharte. Der Bernadeinsteig verläuft ohne nennenswerte Steigungen. Uns läuft die Zeit davon und mit ihr fährt die letzte Bahn hinunter – ohne uns. Das Kreuzeckhaus ist voll belegt. Ein Taxiunternehmen hat seit kurzem die Lizenz, die Leute von der Kreuzeck-Bergstation hinunter zu fahren. Wir nehmen gerne an und kommen wohlbehalten am Parkplatz wieder an. Wir sind hinterher der Meinung, dass der lange Rückweg auf dem Schützensteig genauso anspruchsvoll und kräftezehrend war wie der Aufstieg im Höllental.

 

Tourenbegleitung: Werner Auerbach

Teilnehmer: Erich, Felix, Sigrid, Johanna, Ernst, Bruno, Elke, Rosmarie



 


Ettaler Mandl

Geplant war der Geierwand-Klettersteig im Oberinntal mit Start in Haiming. Diese Tour hätte eine lange Anfahrtszeit beansprucht. Noch dazu war Sonntag und herrliches Ausflugswetter, gerade richtig für eine Spätherbsttour. Ein Stau auf der Autobahn war laut den Verkehrsdiensten prognostiziert. Herbert plant um und schnell hat er das Ettaler Mandl als Tagestour auserkoren. Unser frühzeitiger Anstieg hat sich gelohnt. Wir waren bereits wieder im Abstieg, als bestimmt an die 50 Leute heraufkommen, die alle auf den Gipfel wollen.
Das Ettaler Mandl ist im oberen Bereich mit einer Sicherungskette gesichert und in leichter Kletterei zu erklimmen. Ihm zu Füßen liegt das Kloster Ettal, und so war nach dem Abstieg ein Besuch dorthin fast schon Pflicht. Genau wie eine Einkehr im Klostercafé bei Kaffee und bestem selbstgebackenem Kuchen. 

 

Tourenbegleitung: Herbert Strobl

Teilnehmer: Werner, Ernst, Rosmarie



 


Wanderung nach Kloster Andechs

Unter dem Motto: 500 Jahre Reinheitsgebot des Bayer Bieres – erlassen vor 500 Jahren von Herzog Wilhelm – wandern wir zum Heiligen Berg nach Kloster Andechs. Die Klosterbrauerei hat extra für dieses besondere Jubiläum ein Winterbier gebraut, welches unfiltriert ausgeschenkt wird.
Entspannt und ohne Stress schaukelt uns die S8 nach Herrsching am Ammersee. An dem schönem, sonnigen aber kaltem Wintertag marschieren wir das Kiental nach Kloster Andechs hinauf. Egal, zu welcher Zeit man dem Kloster einen Besuch abstattet, man ist nie alleine hier. Gäste aus Nah und Fern kommen immer wieder gerne zum "Heiligen Berg", denn das bekömmliche Andechser Bier und der Krustenbraten schmecken einfach immer.

 

Tourenbegleitung: Erik Boger

Teilnehmer: Marita und Herbert, Elke und Gerhard, Anton, Karin, Ingrid, Gudrun, Erich, Hedi und Peter, Rosmarie



 


Nikolaustour auf die Schönfeldhütte, Spitzinggebiet
Zeit: 03.–04. Dezember 2016

Wieder eine Nikolaustour ohne Skier. Nicht so schlimm, die Wanderschuhe waren ja noch nicht weggepackt. Von der Wurzhütte steigen wir hinauf, vorbei an der Unteren Maxlraineralm und der Schwarzenkopfhütte, die von der Bayerischen Polizei als Seminarstützpunkt genutzt wird. Das Wetter hätte nicht schöner sein können. Bevor die Morgennebel sich auflösen, verwandeln sie die Landschaft in eine mystische Zauberwelt und ab Mittag strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Nach einer Stärkung auf der Schönfeldhütte, die seit kurzem von einer jungen Pächterin betrieben wird und auf der wir übernachten, geht unsere Tour auf das Jägerkamp. Am nächsten Tag führt unser Weg auf den Taubenstein und unterhalb des Lempersberges zur Rotwand. Wegen des Superwetters und weil Sonntag war, marschiert eine Vielzahl von Bergwanderer auf den Gipfel. Die Rotwand zählt zu den Klassikern der Bayerischen Vorberge und ist ein Aussichtsberg mit unglaublicher Fernsicht bis zum Großglockner. Während oben die Inversionslage schönstes Wetter brachte, haben wir nach dem Abstieg zum Spitzingsee hinunter kühles, unfreundliches Wetter mit Nebel.

 

Tourenbegleitung: Werner Auerbach

Teilnehmer: Felix, Christine, Erich, Karin, Erik, Ingrid, Gudrun, Rosmarie