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Die erste 9 €-Ticket-Tour des Seniorenkreises ist ein voller Erfolg. Unter normalen Bedingungen ist die Überschreitung des Rabenkopfes von Jachenau nach Kochel mit akzeptablen Fahrtkosten nicht möglich, da der einzige Bus von Lenggries nach Jachenau nur mit dem 8 Uhr Zug aus München erreicht wird (am Wochenende muss man dann den 9 Uhr Zug nehmen und kommt erst 10:45 Uhr in Jachenau an - sehr geschickt). Also wurde diese Tour kurzfristig ins Programm aufgenommen.
Wir starten kurz nach 8 Uhr in München und fahren in dem angenehm leeren Zug nach Lenggries. Den Bus über Brauneckbahn nach Jachenau haben wir ab der Talstation exklusiv für uns. Auch der Wanderparkplatz am Schützenhaus ist erstaunlich leer. Entlang der Großen Laine geht es bis zum Abzweig Rappinschlucht. Nach einer kurzen Pause steigen wir durch die Schlucht und entdecken noch die letzten Frauenschuhe. Am Ende der Schlucht wählen wir den längeren, aber landschaftlich reizvolleren Weg über die Kochler Alm, die wir für eine Brotzeitpause nutzen. An der Staffel-Alm vorbei erreichen wir den Gipfel des Rabenkopfes.
Nach der Gipfelrast beginnt der abenteuerliche Teil der Tour. Wir steigen nach Westen in Richtung Feuereck ab. Da es zwischenzeitlich kurz genieselt hatte entschließen wir uns, unmittelbar vor dem Feuereck über die Almwiese nach Süden abzusteigen, weil der Feuereckwestgrat ziemlich steil ist. Die Änderung wäre nicht nötig gewesen, es wurde wieder sonnig, erweist sich aber als Glücksgriff. Über alte, unmarkierte Pfade geht es durch ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet. Der Weg schlängelt sich durch diverse Gräben bis wir die ursprüngliche Abstiegsroute erreichen. Nach dem restlichen Abstieg erfolgt die übliche EInkehr beim Giggerer. Der Zug nach München ist wieder erstaunlich leer.
Wir haben eine wunderschöne, erlebnis- und abwechselungsreiche Tour hinter uns, die man sonst nur als zwei separate Rundtouren ab Kochel bzw. mit dem Auto ab Jachenau durchführen könnte.
Tourenbegleitung, Text und Foto: Axel Philipp
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