Dreitorspitzen-Überschreitung

4.9.2021 Spitzenspaß: Überschreitung der Partenkirchner und Leutascher Dreitorspitzen

Frühmorgens brechen wir in München auf, um die Dreitorspitzen an einem Tag zu überschreiten. Vom Parkplatz Puitbach-Ahrn in Leutasch geht es über das sich malerisch in die Weite öffnende Puitegg und über die felsige Söllerrinne und den Söllerpass zur Meilerhütte. Hier stärken wir uns mit einem kleinen Frühstückssnack.

Direkt hinter der Hütte beginnt der Grat, der uns zunächst in schöner beständiger leichter Kletterei zur Partenkirchner Dreitorspitze führt. Die angebliche Schlüsselstelle (III-), ein großer Klemmblock, überwinden wir dabei ohne Schwierigkeiten. Hinter dem dreiteiligen Gipfelaufbau wird es auf dem Weg zur Leutascher Dreitorspitze nun zunehmend alpiner, ausgesetzter und unübersichtlicher, das ein oder andere Mal müssen wir nach der besten Routenführung suchen. Die Ausblicke sind gewaltig! Schließlich erreichen wir über ein Firnfeld die Leutascher Dreitorspitze (2.682 m) und genießen unsere Rast.

Gutgelaunt wollen wir über eine steile Schotterrinne Richtung Leutascher Platt absteigen. Doch die Rinne entpuppt sich als steinschlaggefährdeter Höllentrip. Alles bröselt und bricht und rauscht durch die enge Rinne nach unten. Nicht auszudenken, wenn dort parallel eine zweite Gruppe unterwegs wäre. Wir machen drei Kreuze, als wir das Platt erreichen.

Im Abstieg hören wir in den Paralleltälern Donner grollen, bleiben aber selbst vor Gewitter verschont. So erreichen wir glücklich und erfüllt nach rund 13 Stunden (gemütliches Tempo und etliche Pausen) wieder den Parkplatz.

Maria Goeth (Text, Bilder), Harald Buck (Bilder), Friedhelm Reda (Video)