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HTG_Team_Skitraining_2011

HTG-Team-Skitraining am 8./9. Januar 2011


Zwei Tage Skitraining auf dem Stubaier Gletscher, mit Profi-Ausbilder und vielen Praxisfahrten - diese Parole hatte die HTG München für das Wochenende vom 8./9. Januar ausgegeben. Das Ziel: Die Technik der HTG-Gruppenleiter zu verbessern, auf dass diese die frisch einstudierten Tipps und Tricks doch bitte an die übrigen HTG-Mitglieder weiter geben. So der Plan.

 

Am Samstagmorgen traf sich das HTG-Team im Frühstücksraum des „Tirolerhof“ in Neustift, wo DSV-Landesausbilder Thomas Schiffelmann (für Insider: Toschi) erst mal die Erwartungen der einzelnen Teilnehmer abfragte. „Von „Weltcup-Reife“ bis „Bruchharsch beherrschen“ und „energiesparende Tiefschnee-Tricks“ lauteten die Wünsche an den Trainer. Der grinste und lotste die neunköpfige Gruppe erst mal hinauf den Gletscher. Wo er sich nicht lang mit Theorie aufhielt, sondern die Teilnehmer erst mal vorfahren ließ. Das Ganze hielt er auch gleich per Video fest. Ließ sodann die Fahrer in einem rotierenden System an sich vorbeidüsen – sehr effektiv und trotzdem individuell in der Beurteilung. Wer jedoch glaubte, mit ein bisserl mehr oder weniger Stockeinsatz sei es getan – der irrte!

 

Denn Toschi sah ziemlich genau hin. Erfasste Grundkoordination, Rhythmusgefühl, Dynamik und Position jedes einzelnen auf Anhieb, enthüllte eingefahrene Haltungsfehler und Marotten, Schlampereien und Technik-Mankos. Das Gute daran: Er verriet auch gleich, wie man’s besser macht. Und zwar so, dass es passte. „Mehr Vorlage!“, „Mehr Arbeit aus den Knien!“, „Oberkörper ruhig und talwärts!“, so lauteten die Kommandos. Nach mehreren Übungs- und Anwendungsfahrten durch Bruchhasch bis hin zu fest verpressten Windgangeln, durch vereiste Steilrinnen und zerfurchtes Neben-der-Piste-Gelände erfolgte eine zweite Videoanalyse.

 

Das Ergebnis und die Auswertung gab’s dann sozusagen als Nachspeise beim abendlichen Diner im Tirolerhof.

Anhand der Bilder wurde der Vorher-Nachher-Effekt schnell klar: Ohne viele Worte konnte jeder die eigenen Fortschritte visuell auf der Leinwand verfolgen. Das motivierte enorm – und zeigte genau, wo’s künftig lang geht und wo jeder an sich feilen kann.

 

 

 

Auch am zweiten Tag gab’s Tipps und Hinweise – mit denen das Fahren umgehend NOCH mehr Spaß machte. Toschi schickte uns in Gleichgewichtsübungen, zeigte uns Tiefentlastung und feilte an der Bergstemme.

Auch vor einer Hotline im Buckelpistenfahren und einer berüchtigten 40°-Steilrinne namens „Wasserfall“ machte er nicht halt. Nach zwei Tagen hatten wir die Lifte des gesamten Gletschers abgegrast, bis die Oberschenkel brannten – und mehr als nur wertvolle Hinweise zum persönlichen Fahrstil erhalten.

Das zeigte auch das anschließende Abschlussgespräch: Toschis fast schon ganzheitliches Coaching hatte jeden da abgeholt, wo er gerade stand. Mit guter Beobachtung und wohl dosiertem Feedback half er jedem von uns auf die Sprünge – und stilvoll auf die Bretter, die die Welt bedeuten ;-)

Teilnehmer:
Solveig Michelsen, Peter Weichinger, Herbert Konnerth, Franziska Horn, Monika Heeschen, Gregor Ewald, Andreas Schoberth, Markus Heigenhauser, Michael Trumpp, Thomas Schiffelmann (Skilehrer).

Franziska Horn

 

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