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In der Fahrt zum Berg stecken 80 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks. Um diesen Wert in den Griff zu bekommen, braucht es große Ambitionen, vor allem aber harte Arbeit.
Text: Dr. Matthias Ballweg & Manfred Zink
Auf seiner Hauptversammlung 2021 hat der Deutsche Alpenverein beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu werden. Ein mutiger Beschluss, dem jetzt aber auch die erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung folgen müssen. Sicherlich, bereits viele Sektionen verwenden mehr LED-Lampen, auf Kletterhallen sieht man zunehmend Solarpaneele und Vereinshefte verwenden Recyclingpapier. Das alles hilft, aber es hilft vor allem beim Wohlfühlen. Zitate aus dem Alpenverein, welche wir in letzter Zeit lesen durften – auch von uns selbst: „Unsere Sektion ist Vorreiter beim Klimaschutz“, „Wir bekennen uns eindeutig zu unserer Verantwortung beim Thema Klimaschutz“, „Klimaneutralität bis 2030 ist nicht verhandelbar“. Das Gerede von der angepeilten Klimaneutralität klingt gut, aber was wir von jetzt an lesen möchten, sind keine Versprechen, sondern Dinge, die umgesetzt werden.
Das gilt natürlich für den Rest der Gesellschaft genauso – wenn nicht noch viel mehr – wie für den Alpenverein. Da gibt es schöne Beispiele: Gemeinden wie die 25 Alpine Pearls versuchen, stressfreien Urlaub mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu verbinden. Und sie sind damit erfolgreich. Auch wir, als Alpenverein München & Oberland, sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Kein Eigenlob für Ambitionen, nur für Taten. Die Fertigstellung der CO2-Bilanz ist ein erster wichtiger Baustein auf diesem Weg.
Unsere Hand ist ausgestreckt
Unter den vielen Nachhaltigkeitsthemen hat Mobilität eine hohe Priorität, denn in der Fahrt zum Berg stecken 80 Prozent unseres CO2-Fußabdrucks. Es gilt, die Ärmel hochzukrempeln und den klimafreundlichen Weg in die Berge so attraktiv zu machen, dass wir alle gern auf das Auto verzichten.
Partnerschaften sind dabei essenziell. Und unsere Hand ist ausgestreckt für Anbieter von ÖPNV, Mitfahrzentralen, On-Demand-Shuttles und weitere Mobilitätsalternativen. Kontaktiert uns, wenn ihr Ideen dazu habt.
Auch die Verpflegung auf den Hütten und der Hüttenbetrieb werden immer mehr in den Fokus rücken. Aufgrund des großen Anteils im CO2-Fußabdruck bleibt jedoch zentral, dass der Alpenverein in Zusammenarbeit mit all seinen Spielpartnern einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten muss. Und das nicht nur mit Forderungskatalogen und Ankündigungen, sondern mit Pionierarbeit.
Genug geschrieben. Auf ans Werk!
Die Vorstandsvorsitzenden der Sektionen München und Oberland, Manfred Zink und Matthias Ballweg, im Juli 2022
Wir sammeln alle Kommentare zum aktuellen Wegweiser der Vorstände des Alpenvereins München & Oberland und veröffentlichen eine Auswahl bzw. Auszüge davon in der alpinwelt 3/2022.
Meinungen zum Wegweiser der Sektionsvorstände, alpinwelt 3/2022
Super Initiativen! Klingt auch alles sehr gut. Könnt ihr etwas konkreter werden: Was ist mit den Sachen die von der Sektion selbst und direkt umgesetzt werden können? Wann ist die Geschäftsstelle klinaneutral? Die Kletterhalle? Veranstltubgsprogramm und Hütten sind nur am Rande erwähnt mit weichem „optimieren“. Und bei der Mobilität: welche Anreize setzt ihr direkt? Wann gibt‘s das erste Bier (oder Spezi) auf der Hütte frei bei öffentlicher Anreise? Die Tour im Veranstaltungsprogramm mit 10% Rabatt (ider 10% Aufschlag für Verbrenner)? Ich freu mich, dass die Sektion es angeht! Genug geschrieben. Auf ans Werk!
Bini, 14.07.22
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Auch E Bikes brauchen Strom und woher kommt der? Nicht nur aus Wind-und Solarkraft sondern auch aus Kohle, Öl, Gas und Atomkraftwerken. Wenn ihr könnt radelt aus eigener Kraft. Ich radle solange es geht mit den Wadl-Kraft. Wolf (74 Jahre)
Wolfgang Krahl, 14.07.22
Lobenswerte Initiative. Nur müsste sich der DAV auch deutlicher zu Skiliften und Kunstschnee positionieren. Viele Vereinsmitglieder fahren so wie ich schon lange kein Ski mehr, weil sie das inzwischen für unverantwortlich halten. Ich vermute übrigens auch, dass es diesen Winter Blockadeaktionen von Letzte Generation oder ähnlichen Gruppierungen geben wird. Spätestens dann wird der DAV dazu Stellung beziehen müssen.
Geert, 14.07.22
Hallo, ich finde die Initiative toll und unterstütze sie auch (z.B. finden alle meine im Programm angebotenen Touren mit den Öffis statt). Leider wird das Thema Fahrrad sehr stiefmütterlich behandelt. Dabei ist es sehr oft der Schlüssel für die "letzte Meile" (Bike + Hike / Bike + Ski) und Mountainbiken ist eine Kernsportart des DAV. Auch beim Bergbus ist das Angebot hier unzureichend (Mitnahme sehr begrenzt, umständlich und nur unter der Woche möglich). Warum können hier nicht Anhänger oder zumindest Radständer am Bus genutzt werden wie in Österreich und der Schweiz? Meine zentrale Bitte ist daher, das Fahrrad bei allen Mobilitätsangeboten mitzudenken und zu berücksichtigen. Und zwar so, dass eine Mitnahme unkompliziert und immer möglich ist, und nicht nur an Randzeiten oder durch Reservierung Wochen vor der Tour.
Danny Fundinger, 14.07.22
Automatische Umstellung des Panorama-Magazin für alle Mitglieder von Papier auf Digital und nur ein manuelles Opt-In, um auf Print wechseln zu können!
Felix Köhler, 14.o7.22
Unabhängig davon, ob der Klimawandel menschgemacht ist oder nicht, die Deutschen und davon der Alpenverein haben darauf einen derart marginalen Einfluss, dass die Bemühungen keinen Aussicht auf sichtbaren Erfolg haben werden, stellen die Deutschen doch nur 1 % der Weltbevölkerung. Irgend etwas autofrei machen zu wollen und auf Strom zu setzen, ohne zu wissen, woher dieser kommen soll, ist nicht lösungsorientiert, sonden folgt lediglich der grünen Agenda und dem »Green Deal«. Von einem CO2-Fußabdruck in Zusammenhang mit Verpflegung zu reden ist schon sehr gewagt – soll das Essen nun zwangsvegan werden? Die Mobiltätswende ohne zuverlässige Stromquellen wird, wie es aussieht, in Mobilitätslosigkeit und Chaos enden. Bemühungen etwas gut und richtig zu machen sind gut, aber wenn es zwanghaft wird und mehr oder weniger blind einer parteipolitischen Agenda folgt, dann muss man sich schon fragen, wohin das führen soll und wird. Dass der Mensch nicht CO2-neutral ist, das wird sich auch grundsätzlich nicht beheben lassen, insofern ist es absurd, CO2- und Klimaneutralität »zu beschließen«.
Michael, 14.07.22
Wenn man sich gut informiert gibt es ganz viele Möglichkeiten mit dem aktuellen Öffi Angebot Schöne Touren zu machen. Im Sommer, wie im Winter. Vielleicht sollte man alle Tourenführer anhalten mindestens eine Tour pro Saison mit öffentlicher Anreise anzubieten. Eventuell gibt es auch die Möglichkeit die DB zu überreden dass man mit einem DAV Ausweis günstiger Zug und Bahn fahren kann.
Michael Pfab, 14.07.22
Hallo Michael, nur so zur Erinnerung, Deutschland (und die anderen westlichen Industieländer) pulvern seit Beginn der industriellen Revolution CO2 in die Athmosphäre. Da haben wir einen verdammt schweren Rucksack geschultert. Und jetzt sagen wir, wir haben aktuell ja nur noch einen geringerenn Anteil, sollen doch die Anderen machen? Aktuell verpulvern wir mit 1% der Weltbevölkerung geschätzt 8% der globalen Emissionen raus oder sind durch unseren Lebensstil (Kraftfutter aus Südamerika, Waren aus China etc.) mittelbar dafür verantwortlich. Deutschland hat seine Ressourcen bereits im April aufgebraucht und lebt seitdem auf Pump der restlichen Welt und der nachfolgenden Generationen. Ich könnte noch viel weiteres erwähnen. Für unseren Fleischkonsum hungert halt ein Teil der übrigen Welt - durchaus zwangsvegan und glücklich, wenn mal überhaupt Brot oder Hirse da ist.... Es gäbe da viele Äußerungen, die detailliert zerpflückt werden können. Außer man glaubt den 1% gekaufter Wissenschaftler (beim Klimawandel z.B. Studien von Shell oder Exxon), die zu ca. 50% Aufmerksamkeit bekommen - schon allein aus Gründen der Aufmerksamkeit. Ach ja, ich gehe seit über 50 Jahren ins Gebirge und habe in den letzten Jahren manche Gletscher fast nicht mehr gefunden, über die ich in meiner Jugend noch lange gegangen bin. Und das nicht, weil ich Kartenlesen verlernt habe.
Wolfgang Rosenwirth, 14.07.22
Wolfgang Rosenwirth, was wir bisher gemacht haben, das lässt sich nicht mehr ändern. Man sollte allerdings auch den Umstand berücksichtigen, dass es uns trotz relativer starker Überbevölkerung gelungen ist, ein sauberes und ordentliches Land zu haben in dem man bisher auch gut leben konnte, wenn man sich angestrengt hat. All dies wird nun aus rein ideologischen Gründen über den Haufen geworfen. Das schlechte Gewissen, mit welchem Sie hier argumentieren, trifft hier nicht zu. In China, Indien, Afrika, wo keiner unserer Standards auch nur ansatzweise eingehalten wird, wäre das zu verstehen. Und auf die Diskussion, welche Wissenschaftler gekauft sind, um eine Agenda durchzusetzen, will ich mich auch nicht einlassen. Der Umstand dass sich die Unternehmen mit CO2-Abgaben freikaufen können spicht doch Bände. Ursache für den Hunger in der Welt ist nicht unser Fleischkonsum, sondern es sind geostrategische, meist US-imperiale Interessen in Zusammenhang mit unkontrollierter explodierender Bevölkerungsentwicklung, gegen die gerade vermutlich Impf-Maßnahmen ergriffen werden. Zu glauben, dass es unser CO2-Ausstoß sei, ist doch sehr naiv. Und seit ich Skitouren gehe, ist noch kein Winter ausgefallen. Mal hat es viel, mal wenig Schnee. Die meisten der Halligen sind übrigens bereits vor der Industrialisierung untergegangen, so dass nun Pellworm bereits deutlich unter dem Meeresspiegel liegt, nur durch Deiche geschützt. Und glauben Sie mir, selbst wenn man alle Deutschen eliminieren würde, hätte das keinen feststellbaren Einfluss auf das Klima, vielleicht aber auf das Gewissen.
Fahrradverleih (-stationen) Partner an den Stellen, wo es Rundwege gibt. Die letzte Meile schafft man auch mit dem MTB. Vielleicht in Kooperation mit Hotels, die ja oft eh bereits Räder verleihen.
Henning Büttner, 15.07.22
Vielen Dank für das klare Bekenntnis der Vorstände, dass die Zeit, in der man auf größere "Klimasünder*innen" zeigen konnte, vorbei ist, und auch wir Bergsportler*innen im DAV unser Verhalten grundlegend ändern müssen, um die Bergwelt – und unsere Möglichkeiten dort aktiv zu sein – zu erhalten. Wer mit den "Öffis" in die Berge geht, weiß, dass jetzt schon eine Menge geht und – gerade bei Überschreitungen – die öffentliche Anreise sogar Vorteile bietet. Viel zu oft fährt der Bus aber nicht dann, wenn Bergsportler*innen ihn brauchen. Und daran wird sich auch nichts ändern, wenn der DAV und seine Sektionen lediglich (um die Vorstände zu zitieren), die Hand ausstrecken. Man wird nicht darum herumkommen, auch mal das Gewicht einer mitgliederstarken Organisation in die politische Waagschale zu werfen, damit die politisch Verantwortlichen (v.a. im Freistaat und in den Kommunen) andere verkehrspolitische Entscheidungen treffen. Denn Weitermachen wie bisher ist immer bequemer als sich dem Widerstand gegen Änderungen aussetzen. Gleiches gilt aber auch innerhalb des Vereins. Der Wegweiser stellt zutreffend fest, dass die Fahrt zum Berg die mit Abstand größte Quelle klimaschädlicher Emissionen im Rahmen unserer bergsportlichen Aktivitäten ist. Die Klimabilanzierung aller Sektionsaktivitäten ist daher der richtige Weg. Sie schafft nicht nur Transparenz für das eigene Verhalten, sondern sie erlaubt es auch zu überprüfen, ob Appelle und Anreize ausreichen, um die erforderliche Verhaltensänderung herbeizuführen.
Uwe Krahnenpohl, 17.07.22
Der Wegweiser beginnt mit Beispielen, wo das eine durchs andere ersetzt wird. Das ist alles gut – wie die Autoren schreiben: "zum Wohlfühlen" – und schärft das Bewusstsein. Letztendlich wird aber manch Verzicht nötig werden, um die Kurve noch zu kriegen. Auf die An- und Abreise zu verzichten ist natürlich kaum möglich. Daher sind hier wirklich Konzepte zum Umstieg weg von der Individual-Anreise gefragt - so bequem es auch für meine Familie und mich immer ist, mit dem eigenen Auto von Tür zu Tür zu fahren... Danke an den Alpenverein, dass er hier die Hebel in Gang setzt und versucht, uns Mitglieder mitzunehmen!
Jan Kurschewitz, 19.07.22