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Anders als noch zu Trenkers Zeiten können wir heute nahezu problemlos auf Abruf Bergfilme aus allen Winkeln der Erde genießen. Welche Vor- und Nachteile das hat, beleuchtet Martina Renner.
Bergfilm – ist das etwas, wozu man Stellung nehmen kann? Da fällt mir zunächst mal der Wegweiser zum Thema „Laufsteg Berg“ (alpinwelt 3/2021) ein, zumal „Bergfilm“ ein Begriff aus den 20er-Jahren ist, in denen die Berge als Kulisse für „den Helden“ dienten. Andererseits hat der Bergfilm viele Facetten. Es gibt Filme mit dem Schwerpunkt Alpinismus, Bergsport, Abenteuer, andere widmen sich der Kultur und der Wissenschaft und wieder andere der Landschaft und der Umwelt.
Filme mit Schwerpunkt Bergsport und Abenteuer haben zum Mittelpunkt sicher die (Selbst-) Darstellung von Leistung und von Persönlichkeiten und man kann sich trefflich darüber streiten, ob man sich die waghalsigen Unternehmungen mancher Protagonisten zum Vorbild nehmen sollte oder ob man sie nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt. Aber auch unter diesen gibt es Filme, die es schaffen, die Faszination des Bergsteigens ins rechte Licht zu rücken und auch die Gefahren und Entbehrungen mancher Expedition zu beleuchten. Es ist schön mitzuerleben, welche Freude Menschen in den Bergen bei ihren Unternehmungen haben, und den Respekt zu sehen, den sie ihnen gegenüber an den Tag legen. Auch und gerade, wenn es Unternehmungen sind, die man selber vielleicht niemals durchführen wird.
Filme mit dem Schwerpunkt Kultur und Wissenschaft stellen Menschen, die Geschichte und die Gesellschaft in ihrer speziellen Beziehung zu den Bergen dar. Hier kommt der kulturelle Aspekt zum Tragen, der auch in der Satzung des Deutschen Alpenvereins verankert und nicht zu vernachlässigen ist. Denn wir bewegen uns in den Bergen dieser Welt jeweils in unterschiedlichen Kulturräumen, mit denen wir uns auseinandersetzen sollten. Das gilt für Nepal genauso wie für’s Piemont. Wir sind nicht im Tunnel der Virtual Reality unterwegs, sondern in der analogen Realität. Damit leisten Bergfilme mit kulturellem Hintergrund einen guten Beitrag zu unserem Verständnis für die jeweilige Umgebung. Denn es erweitert das Bergerlebnis, wenn man sich nicht nur auf den Weg konzentriert, sondern sich auch mit dem jeweiligen Umfeld auseinandersetzt.
Bergfilme sind verführerisch – das birgt Gefahren, aber auch Chancen
Bergfilme locken mit der Sehnsucht, die sie schüren, noch viel mehr Menschen in die Berge, könnte man argumentieren. Das ist sicher auch ein Stück weit so. Bergfilme, die die Landschaft und die Umwelt im Fokus haben, zeigen uns jedoch auch, wie schön und wie schützenswert die Bergwelt ist – in Deutschland, in Europa und überall auf der Welt. Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt – das hat schon Konrad Lorenz erkannt. Dieses Verständnis wird sicher noch verstärkt, wenn man auch Dinge vor Augen geführt bekommt, die man vielleicht nie selber sehen wird oder die man bisher übersehen hat.
Kurzum: Bergfilme mögen manche Menschen dazu verleiten, Wagnisse einzugehen. Andere verführen sie dazu, in Gegenden unterwegs zu sein, die sowieso schon überlaufen sind oder die besser in Ruhe gelassen werden sollten. Bergfilme können aber auch unser Bewusstsein schärfen für Mensch und Natur – diese Chance sollten wir nutzen, denn sie erweitert unsere Sicht auf die Dinge. Das ist gerade in Zeiten, in denen Kontakte und der Bewegungsradius eingeschränkt sind, sehr wichtig.
Für die Vorstände des Alpenvereins München & Oberland: Martina Renner, im Dezember 2021
Meinungen zum Wegweiser der Sektionsvorstände alpinwelt 1/2022
Der Argumentation von Martina Renner kann ich nur zustimmen. Das Erleben der Berge mit dem in den Bergfilmen vermittelten Wissen ist höher zu bewerten, als der hierdurch ausgelöste "Overtourism". Das machen vielmehr die sozialen Medien wie z.B. Instagram.
Hildegard Sahler, 30.12.2021
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Das Thema verführt mich nun doch, einen Kommentar zu schreiben: Schon seit es das "Bergfilmfestival" im Tegernseer Tal gibt, stellt sich mir die Frage: Einerseits sind da die berchtigten Klagen über die vielen Touristen und Ausflügler, die Straßen, Wege und Gipfel wahrlich überrennen. Da ist viel dran, ökologisch gesehen ein absoluter Wahnsinn. Andererseits macht man gerade hier dann auch noch ein Filmfestival?? Noch mehr Verkehr, noch mehr Menschen - warum führt man das nicht an einem weniger sensiblen Ort wie z.B. München oder Rosenheim mit guter öffentlicher Anbindung durch?! Und jetzt erwidere bitte niemand, die paar überfüllten Regiobahnen wären ein gute Verkehrsanbindung...! Ich finde es einfach schade, wenn man in eine schon recht geschundene Landschaft auch noch durch ein Filmfestival Leute anlockt und wünsche mir hier mehr Weitblick.
Stefanie Benker, 13.01.2022