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18.-19.06.2023 Nagelfluhkette, Allgäuer Alpen

Schon früh am Morgen fahren wir mit der Bahn nach Oberstaufen und weiter mit dem Bus
95 zur Hochgratbahn. Wir kaufen uns ein Kombiticket, damit wir am Tag darauf mit der
Mittagbahn wieder nach Immenstadt abfahren können, um dort in die Bahn eizusteigen. Die
Gratwanderung beginnt an der Hochgratbahn und endet bei der Mittagsbahn – angegeben
mit 14 km Weglänge. Diese Angaben sind nicht korrekt, denn wir sind ca 18,5 km gelaufen,
auch bedingt durch den Abstieg zur Alpe Gund, wo wir übernachtet haben und am nächsten
Tag wieder aufsteigen mussten. Aber nun mal alles der Reihe nach: Tag 1 – von der
Bergstation geht es hinauf zum Hochgratgipfel 1833m, weiter zum Rindsalphorn 1822m,
Abstieg zur Gündlescharte, dann hinauf zum Gündleskopf 1748m. Es folgt noch der
Buralpkopf 1772m und der Sederstuiben 1737m – ein ständiges AUF und AB, welches mit
schwerem Rucksack und Sonnenschein uns so manche Schweißperlen kostet. Endlich
kommt der Abzweig zur Alpe Gund 1502m, die wir um ca 17.30 erreichen. Gut, dass es
gekühlte Getränke gibt und schon alles vorbestellt ist. Wir stärken uns mit typischem
Allgäuer Essen – Schupfnudeln mit Kraut – und lassen den Abend ausklingen. Am Tag 2 –
nach dem Frühstück geht es wieder hinauf zum Grat und wir beginnen dort, wo wir gestern
aufgehört haben. Jetzt geht es auf den Stuiben 1749m , dann folgt ein Teilstück, welches
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt (ist mit Drahtseil gesichert, aber trotzdem
nicht ungefährlich). Über das Steinköpfle 1670m wandern wir weiter zum Steineberg 1660m,
dann weiter zum Bärenkopf 1463m und schließlich erreichen wir den Mittagsberg 1451m
und steigen ab zur Mittagsbahn.
Das klingt alles sehr einfach, aber wir haben insgesamt 1330 Hm im Aufsteig und ca 1500
Hm im Abstieg in den Beinen ; reine Gehzeit auf beide Tage verteilt ca 12 Std
Unterwegs haben wir eine vielfältige Flora, Fauna und natürlich auch die
Gesteinsformationen des Nagelfluh bewundern können und so manchen Spaß gehabt.
Eine empfehlenswerte Tour bei gutem Wetter und ausreichender Kondition.

Tourenbegleitung, Text und Foto: Irene Neumeier
Foto: Sigrid Asmussen-Birth, Birgit Beckh, Margie Kreppel

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