27.07.2023 Wank 1780 m, Estergebirge

Gestern hat es in der Zugspitzregion geschneit. Schon von weitem können wir auf unserer Fahrt zum Wanderparkplatz bei Höfle die schneeüberzuckerten hohen Gipfel sehen. Tatsächlich ist es auch heute mit ca. 13 Grad nicht besonders warm, aber zum wandern sehr angenehm und vor allem regenfrei und ohne Nebelschwaden. Neben der altbekannten Kabinenbahn führen auf den Wank viele Wanderwege. Wir gehen den Gipfel aus südlicher Richtung an, kommen am Gasthaus 'Gschwandtnerbauer' vorbei und steigen dann durch lichten Wald stetig bergauf. Weite Strecken unseres Pfades sind mit Treppen angelegt und es ist still – sehr still. Ein einziger Wanderer begegnet uns auf dem Weg zum Gipfel. Unterwegs kreuzen wir ein Bächlein auf einer kleinen Brücke und sehen einen Wasserfall, dann durchqueren wir einen vor längerer Zeit vom Wind gebeutelten Waldabschnitt; umgestürzte, gebrochene und abgestorbene Bäume lassen an einen von der Natur geschaffenen Skulpturenpark denken. Auf dem letzten Wegstück schauen wir über Latschen und Wiesen zum runden Bergrücken des Wank mit der Bergstation der Bahn, einem mächtigen Kreuz mit Vergoldungen und dem Wankhaus. Hier kehren wir ein – bei 10 Grad doch lieber in der Gaststube.

Auf dem Rückweg machen wir einen kurzen Schlenker über den Roßwank, Weidegebiet von ein paar Kühen, die offenbar einen Unterstand mit Bank 'zum fressen gern' haben. Dann treffen wir wieder auf unseren Aufstiegsweg, der uns zurück zum Parkplatz bringt und wir sind uns einig: auch ohne Sonnenschein war es eine wunderbare Wanderung auf angenehmen Wegen und Steigen mit immer wieder beeindruckender Bergkulisse.

Tourenbegleitung: Rudolf Strasser
Text und Foto: Bianca Hoffmann
Foto: Birgit Beckh

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