08.-11.11.2024 Bayrischer Wald

1. Tag
Wir treffen uns alle am Nationalparkzentrum Falkenstein um 11 Uhr - einige kommen mit der Bahn - und gehen von hier aus den Luchspfad über das Camp Falkenstein zum Zwieseler Waldhaus und weiter zum Schwellhäusl, das leider geschlossen hat – wie fast alle Hütten zu dieser Zeit. Geplant war ein Rundweg, aber da das Zwieseler Waldhaus offen hat, gehen wir über den Urwald Watzlik-Hain zurück und kehren dort ein. Der Wald beeindruckt uns mit seinen umgefallenen Bäumen und sonstigen Schönheiten. Wie es so ist bei 18 Leuten, brauchen wir Zeit beim Kaffeetrinken und können erst um 16 Uhr starten. Mir ist klar, wir kommen in die Nacht hinein, da Sonnenuntergang um 16.30 ist. Gott-sei-Dank haben ca die Hälfte der Leute Stirnlampen dabei. So wird das ganze eine Nachtwanderung. Nebenbei bemerkt: auch ein breiter Pfad ist bei Dunkelheit nicht immer zu erkennen und es wird immer kälter und nebeliger. Wir sind froh, als wir Lichter sehen und den Parkplatz erkennen um ca 17.30 Uhr. Jetzt geht es ab ins Hotel Ahornhof. Uns erwartet ein super Essen in Buffett Form. Und siehe da, heute Abend gibt es ab 20 Uhr musikalische Unterhaltung und Tanzen. Wir lassen uns nicht lumpen und schwingen das Tanzbein – fast alle sind auf der Tanzfläche - bis 23 Uhr. Ein anstrengender Tag!

2. Tag
Nach einem ausgiebigem Frühstück geht es heute hinauf zum Osser auf 1293m. Heute erleben wir sommerliche Temperaturen und ich kann alle davon überzeugen mitzugehen, denn die Aussicht lohnt sich wirklich. Direkt unterhalb des Gipfels, eine Steinformation mit wenig Platz, befindet sich das Osserhaus, das geschlossen ist und direkt an der Grenzlinie zu Tschechien liegt. Der Weg zum Gipfel ist sehr abwechslungsreich, am Schluss eine kleine Kletterei – der Bayerische Wald hat nicht nur Grashügel! Ein Gipfelfoto gibt es aus Platzgründen nicht, aber unterhalb können wir uns an eine Felswand postieren zum Fotoshooting. Dann geht es zurück zum Hotel zu Kaffee und Kuchen und weiter in die Sauna und zum Schwimmen. Abends nach dem Essen spielen wir bis zum Umfallen.

3. Tag
Für heute ist der Rachel geplant ab dem Parkplatz G'fäll bei Spiegelau. Leider kommen wir dort nicht hin, da die Wege gesperrt sind. Wir verlieren mit dem Suchen nach einem geeigneten Startpunkt über 1 Std Zeit. Wir einigen uns vom P Jägerfleck weg zu wandern auf dem Ahornblattweg in Richtung Rachelsee durch den Frohaufilz und genießen eine herrliche Landschaft. Weiter geht es dann auf dem Auerhahnrundweg zum Rachelsee, ein idylischer Karsee mit toller Spiegelung. Der große Rachel als Endziel scheidet aus; hierzu fehlt uns die Zeit und wir beschließen zur Felsenkanzel zu laufen, noch 1/2 Std. Dort lassen wir uns nieder und sitzen wie die Hühner auf dem Felsgebilde zur wohlverdienten Brotzeit.
Zurück führt uns der Weg über die Racheldiensthütte. Von hier aus nehmen wir wieder den Ahornblattweg, der sich aber hinzieht. Wir kommen wieder in die Nacht hinein und benötigen die Stirnlampen.

4. Tag
Wir umrunden den Arbersee bei frostigen Wetterverhältnissen, aber tollen Fotoeindrücken. Uns frieren schon die Finger ab! Da der Weg sehr kurz ist- nur 2,5 km - machen wir die gleiche Runde wieder zurück. Dann geht’s zurück, ab ins Auto und wieder nach Hause.
Resümee von den Tagen: immer Stirnlampe, Handschuhe, warme Sachen dabei haben!
Die Faszination Bayerischer Wald: oben warm und unten kalt.

Tourenbegleitung, Text und Foto: Irene Neumeier
Foto: Nanita Bauchrowitz, Birgit Beckh

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