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Der Lindenkopf, auch Lindlähnekopf genannt, gehört zu den "ruhigeren" Bergen im Karwendel. Das bestätigte sich auch bei unserem Aufstieg. Erst ein Stück unterhalb des Gipfels kam uns eine Gruppe Bundeswehrsoldaten entgegen, die uns Aufsteigende passieren ließ. Kommentar eines Soldaten mit Blick auf uns Ältere: "Wenns bis daher kemma san, schaffen ses a nauf!" Richtig, haben wir auch.Vom Karwendelparkplatz gings noch in morgendlicher Frische hinauf zur Mittenwalder Hütte. Kurz nach der Hütte zweigt der Steig in südl. Richtung ab. Der Weg wird nun zusehens anspruchsvoller. Zahlreiche drahtseilgesicherte Passagen müssen bewältigt werden und zwingen zu kräfteraubenden Kraxeleinlagen. Aber die einfacheren Passagen ermöglichen wieder Erholung. Bereits in Sichtweite des Gipfels müssen wir nochmal in eine Rinne absteigen und anschl. über zahlreiche schuttige Serpentinen wieder hinauf zu dem in Latschen versteckten Gipfelkreuz.Die Aussicht auf Wetterstein, Karwendel und Estergebirge ist einmalig.Der Abstieg zur Mittenwalder Hütte erfordert nochmal volle Konzentration, aber hier wartet dann die verdiente Einkehr. Frisch gestärkt rundet der restliche Abstieg nach Mittenwald einen gelungenen Bergtag ab!
Tourenbegleitung und Text: Wolfgang KraftFoto: Sigrid Asmussen-Birth, Michael Martin
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