20.09.2024 Kampenwand 1664 m, Chiemgauer Alpen

Mit Zug + SEV + bestelltem Rufbus kommen wir am WP Hainbach bei Aschau im Chiemgau an.
Nach wenigen Minuten „Zustieg“ beginnen wir unsere Wanderung auf dem Jägersteig Richtung Sonnwendwand. Da wir nicht den normalen Weg über den Dalsensattel nehmen wollen, müssen wir gleich am Anfang über den Bach des Klausgrabens balancieren. Dann geht es, mal steiler mal flacher, meist durch Wald, an der Ostflanke der Sonnwendwand weiter. Der schmale Pfad ist meistens gut sichtbar, nur bei zwei Überquerungen eines Fahrwegs darf man den Abzweiger nicht übersehen. Kurz vor der Hofbauernalm kommen wir in den freien, sonnigen Wiesenhang. Ohne Aufenthalt auf der Alm und ohne Aufstieg zum Gipfel der Sonnwendwand gehen wir weiter, zuerst durch ein trockenes Wiesental, bald aber durch wässrige Schneereste und über einen Schotterhang bis hinauf zum Sattel mit der Bergstation der Kampenwandseilbahn. Dort entscheiden wir, auf die Südüberquerung oder Ostumrundung der Kampenwand zu verzichten, und uns in den Strom der Touristen hin zur Steinlingalm einzureihen. Der Almwirt hatte gestern den Gipfelanstieg noch als zum Teil schneebedeckt und rutschig beschrieben. Zwei Mutige aus unserer Truppe wagen es trotzdem schaffen es heil (und schnell!!) hinauf und herunter, wo wir anderen in der Sonne gemütlich bei Kaffee, Kuchen und Knödeln auf sie warten. Mit der Seilbahn geht’s hinab, um diese Zeit fährt zwar kein passender Bus, aber auf einem angenehmen Weg schlendern wir zu Fuß von Hohenaschau zum Bahnhof Aschau. Im Ganzen also ein befriedigender Tag, wenn auch etwas komprimiert.

Tourenbegleitung, Text und Foto: Sieglinde Heinz
Foto: Volkmar Günther, Marietta Koch

←Übersicht Tourenberichte